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Sorry - Ich habe es nur für dich getan - Bianca Iovisoni

"Sorry- Ich habe es nur für dich getan"
Bianca Iovisoni
Verlag: Penguin
Seitenzahl: 400 Seiten
Erschienen am: 08.03.2023

Klappentext

San Francisco. Die junge ehrgeizige Journalistin Robyn ist geschockt, als die Polizei bei ihr auftaucht: Ihr Ex-Freund Julian wurde als vermisst gemeldet. Mit einem Schlag stürzt die Vergangenheit auf sie ein, und alles ist wieder da: Die Sehnsucht, der Schmerz – und die Enttäuschung. Dabei möchte Robyn nichts mehr, als zu vergessen. Zutiefst beunruhigt fragt sie sich, was Julian zugestoßen sein könnte, und findet Zuflucht bei ihrem besten Freund Cooper. Doch das, was sie für Cooper empfindet, geht längst über eine Freundschaft hinaus. Als er unter Verdacht gerät, mit Julians Verschwinden zu tun zu haben, weiß Robyn nicht mehr, was sie noch glauben oder fühlen soll – und vor allem, wem sie noch vertrauen kann. Vielleicht nicht einmal mehr sich selbst …

Meine Meinung

"Wenn es dir wehtut, dann ist es keine Liebe."

Mit großer Vorfreude habe ich "Sorry - Ich habe es nur für dich getan" erwartet, denn hier hat sich Bianca mal an ein ganz anderes Genre gewagt.
Bisher habe ich nur ihre New Adult und Fantasy Bücher gelesen, die mir alle sehr gut gefallen haben.
Konnte sie mich mit ihrem ersten Thriller überzeugen?
Hmm, ich bin ehrlich gesagt hin und hergerissen.
An sich ist es eine sehr interessante Geschichte, die mir durchaus gefallen hat, aber richtig catchen konnte sie mich nicht.
Vielleicht waren hier meine Erwartungen an einen Romantik-Thriller einfach zu hoch.
Romantik war definitiv vorhanden, aber ich habe es nicht gespürt
Die Gefühle haben mich leider nicht erreicht und es fehlte mir an Emotionen.
Was wahrscheinlich daran lag, dass die Geschichte immer im Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her gesprungen ist.
Hier geht es um Robyn, eine ehrgeizige Journalistin, die plötzlich erfährt, dass ihr Ex-Freund Julian spurlos verschwunden ist.
Julian, den sie zusammen mit ihren gemeinsamen Erinnerungen einfach nur vergessen wollte.
Plötzlich ist alles wieder da, der Schmerz, die Enttäuschung, aber auch die Sehnsucht, denn die beiden verbinden auch wunderschöne Momente.
Durch die Rückblicke erfahren wir nicht nur, wie sich die beiden kennen und lieben gelernt haben, wir erfahren auch, was passiert ist, weshalb Robyn alles nur vergessen will und wie sie sich Stück für Stück selbst verloren hat.

"Jemanden zu zerstören, war ganz einfach. Es dauerte nur ein paar Minuten, manchmal auch nur Sekunden.
Es brauchte nur einen Moment. Ein Wort, eine Tat, um jemanden zu vernichten.
Heilung dagegen? Sich von dem zu erholen, was passiert war? Damit zurechtzukommen und zu lernen, damit zu leben? Das dauerte eine Ewigkeit."

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht und es wird zu Beginn auch gleich eine Spannung aufgebaut, weil man wissen möchte, was Julian zugestoßen ist und ob Cooper, der beste Freund von Robyn, bei dem sie immer eine Schulter zu anlehnen hat, etwas damit zu tun hat.
Die hat dann schnell wieder nachgelassen und für mich persönlich hat sich die Geschichte etwas gezogen.
Es war durchaus wichtig zu erfahren, was vor dieser Zeit passiert ist und die Thematik, die Bianca ganz sensibel in dem Buch behandelt hat, ist nicht ohne und betrifft leider viel zu viele Menschen.
Erst zum Ende überschlagen sich die Ereignisse und das war der Moment, wo ich das Buch auch unbedingt noch beenden wollte und nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Aber auch nur, weil ich wissen wollte, ob sich meine Vermutung bestätigt.
Denn ab einem gewissen Punkt war die Geschichte für mich sehr vorhersehbar und es ist genau das eingetroffen, was ich bereits vorher vermutet habe.
Ich will jetzt nicht sagen, dass das Buch schlecht war, aber es konnte mich jetzt nicht so fesseln, wie ich es erhofft habe.
Ich habe den Nervenkitzel, die Gänsehaut, die ich sonst bei verspüre, wen ich Romantic-Thrill lese, vermisst.
Ein weiterer Grund war, dass ich mit den Charakteren nicht warm geworden bin.
Ich kann auch gar nicht sagen, woran es genau lag.
Jetzt, wo ich das Buch beendet habe, kann ich auch nicht sagen, dass ich die beiden wirklich kennengelernt habe.
Deshalb fiel es mir auch schwer, mir Robyn mitzufühlen.
Selbst die Liebesgeschichte der beiden konnte mich nicht überzeugen.
Der einzige, den ich wirklich interessant fand, war Cooper.
Er war für mich ein toller Charakter, der immer für Robyn da war, wenn es ihr schlecht ging.
Was man von ihr nicht behaupten kann.
Mehr möchte ich aber gar nicht verraten.

"Es ist dein Leben, Robyn.
Nur du allein entscheidest, was richtig und was falsch für dich ist."

Ich bin ein absoluter Fan von Biancas Schreibstil, der wie immer flüssig und sehr angenehm zu lesen ist.
Und wie schön ist bitte das Cover, dazu der Farbschnitt, ein absoluter Eyecatcher, an dem ich mich nicht sattsehen kann.
Für mich ist Sorry eher eine Liebesgeschichte mit einer schweren Thematik, aber mir fehlte hier definitiv der Nervenkitzel.
Genauso fehlte mir die Greifbarkeit der Protagonisten sowie das Gefühl, und durch die Vorhersehbarkeit konnte mich das Buch auch nicht überraschen.
Die Idee der Geschichte ist wirklich gut, aber für mich persönlich ist da noch Luft nach oben.
Lesenswert ja, aber meine hohen Erwartungen konnte es leider nicht erfüllen. 

Ich vergebe 3 von 5 Sterne!





 

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