"A Pessimist`s Guide To Love"
Jennifer Hartmann
Verlag: reverie
Seitenzahl: 352 Seiten
Erschienen am: 27.12.2025
Klappentext
Nachdem er Lucy beinahe für immer verloren hätte, reißen die Wunden vergangener Erinnerungen in Cal endgültig auf. Gefangen in einem Strudel aus Selbsthass und dem Glauben, schuld an der Verfassung seiner ehemals besten Freundin zu sein, flüchtet Cal sich in die betäubende Stille des Alkohols. Einzig dieser kann ihm helfen, die Vorwürfe und Ängste für eine Weile zum Verstummen zu bringen. Währenddessen versucht Lucy, wieder zurück ins Leben zu finden und sehnt sich nach ihrem besten Freund. Denn obwohl sie weiß, dass Cals Finsternis sie mit sich reißen könnte, ist sie bereit, mit all ihrer Helligkeit für sie beide zu kämpfen.
Meine Meinung
"Auch eine Tragödie kann ein Happy End haben.
Manchmal müssen wir es nur selbst hineinschreiben."
Der erste Band dieser Dilogie hat mich völlig begeistert, weshalb ich mich umso mehr auf die Fortsetzung gefreut habe.
Der dramatische Cliffhanger ließ mich natürlich nicht los und ich konnte es kaum erwarten, herauszufinden, ob Lucy und Cal eine Zukunft miteinander haben würden.
Der zweite Band knüpft direkt an den ersten an und erzählt die Geschichte erneut aus den Perspektiven der beiden Hauptcharaktere, wodurch man tief in die Gefühlswelt von Lucy und Cal eintauchen kann.
Die Emotionen kommen auch hier wieder nicht zu kurz, dennoch konnte mich die Geschichte nicht ganz so fesseln wie der erste Teil.
Die emotionalen Höhen und Tiefen waren da, keine Frage, aber die Konflikte und Herausforderungen der beiden wurden für meinen Geschmack etwas zu schnell und einfach gelöst.
Das Buch beinhaltete auch hier wieder ernste Themen, wie Trauer und Sucht, es gibt aber auch so viele humorvolle und heiße Szenen.
Genau diese gelungene Mischung aus Ernsthaftigkeit, Humor und Romantik sowie die wundervollen, authentischen Charaktere sorgen dafür, dass das Buch trotz kleinerer Schwächen trotzdem viel Spaß gemacht hat.
Die Liebesgeschichte zwischen Cal und Lucy ist wirklich süß.
Ihre Gegensätze sind nach wie vor ein Highlight und ihre Beziehung entwickelt sich auf eine sehr herzerwärmende Weise.
Lucy ist der Inbegriff von Optimismus und Güte - ein absoluter Sonnenschein - die man einfach lieben muss.
Cal, der anfangs manchmal eher schroff wirkt, ist mir ebenfalls ans Herz gewachsen, besonders nachdem wir mehr über seine Vergangenheit und seinen Schmerz erfahren haben.
Es hat mich berührt, wie er mit seinen inneren Konflikten umgegangen ist.
Der Schreibstil der Autorin ist wieder ein absoluter Genuss und die Charakterentwicklungen sind wunderbar umgesetzt.
Auch wenn "A Pessimist’s Guide to Love" nicht ganz an die Intensität des ersten Teils anknüpfen konnte, hat es mich trotzdem mit seinen sympathischen Charakteren und der süßen Liebesgeschichte für sich gewonnen.
Es ist eine liebevolle und emotionale Fortsetzung, die trotz kleinerer Schwächen überzeugt.
Ich vergebe 4 von 5 Sterne!