Misery Lark, Tochter eines mächtigen Vampirfürsten, war schon immer eine Außenseiterin. Mit ihren Reißzähnen weiß sie nichts anzufangen und führt ein anonymes Dasein unter den Menschen. Ausgerechnet sie soll sich nun für eine mehr als brisante Bündnisehe mit einem der Werwölfe, den ewigen Todfeinden der Vampire, zur Verfügung stellen.
Dabei scheint ihr zukünftiger Ehemann, der Alpha Lowe Moreland, ebenso erbarmungslos und unberechenbar zu sein wie der Rest seines Rudels. Das beherrscht er allerdings nicht nur mit absoluter Autorität, sondern, wie Misery bald feststellt, auch mit viel Sinn für Gerechtigkeit und – ganz anders als die Vampire – nicht ohne Gefühl. Aber sie spürt, dass er ihr nicht traut – und wenn er nur wüsste, wie recht er damit hat ...
Denn Misery hat ganz eigene Gründe, sich auf dieses Bündnis einzulassen. Und dafür ist sie bereit, alles zu opfern, selbst wenn das ein Leben allein unter Wölfen bedeutet. Doch womit Misery nicht gerechnet hat, ist die alles überwindende Ungleichartigkeit der Liebe ...
Aber nun, nachdem ich es beendet habe, frage ich mich, was ich da gelesen habe.
Es ist an sich eine süße Geschichte und die Idee hat mir auch gut gefallen, aber die Umsetzung hat meinen Geschmack leider nicht ganz getroffen.
Mir persönlich hat das Buch zu wenig gegeben.
Es fing schon an, dass es mir schwer fiel, in die Geschichte zu finden, weil ich mit den Charaktere in der ersten Hälfte nicht warm geworden bin und ich die Zeitsprünge zwischen Vergangenheit und Gegenwart verwirrend fand.
Dann konnte ich die Chemie zwischen Misery und Lowe nicht wirklich spüren, weil sie mir als Charaktere auch einfach zu blass blieben.
Ich muss auch zugeben, dass ich kurz davor war, das Buch abzubrechen.
Aber die Neugier hat gesiegt, denn wenn so viele von dem Buch schwärmen, musste doch noch irgendetwas passieren.
Und ja, nach der Hälfte fand ich das Geplänkel zwischen Lowe und Misery durchaus unterhaltsam.
Hier und da gab es auch ein paar süße Szenen, dennoch habe ich von der prickelnd heißen Lovestory, die hier versprochen wurde, nichts gespürt.
Es fehlte mir an Gefühl, Tiefe, Spannung und Leidenschaft.
Und was war jetzt eigentlich genau die Handlung?
Es passiert einfach viel zu wenig in dem Buch.
Zwischenzeitlich war ich doch sehr gelangweilt und für mich ging der Fantasy Aspekt leider total unter.
Kaum vorhandener Weltenbau kommt hier noch dazu.
Spice gab es eine gute Portion, was ich liebe, nur gab es hier einige Szenen, die meine Stimmung gekillt haben.
Der Knoten hat mir dann den Rest gegeben.
Und dazu kommt, dass die Auflösung und das Ende sich einfach total überstürzt anfühlten.
Alles in allem war das Buch jetzt nicht schlecht, nur wollte der Funke hier nicht überspringen.
Es hat definitiv Potenzial, denn die Idee finde ich durchaus interessant, aber mir persönlich fehlte einfach zu viel.
Skurrile Charaktere, lustige Dialoge und ein locker leichter Schreibstil machen diese Geschichte unterhaltsam, nur hat sie meine Erwartungen nicht erfüllen können.
Fans von Ali Hazelwood werden hier aber sicherlich auf ihre Kosten kommen.